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Für Freiwillige und Interessierte

Sie haben Lust, einen Freiwilligendienst zu machen – sind sich aber nicht sicher, ob das für Sie möglich ist? Vielleicht haben Sie eine Behinderung oder einen Assistenzbedarf, sprechen nur wenig Deutsch oder besitzen keinen Schulabschluss und Sie fragen sich: Kann ich da auch mitmachen? Oder Sie machen gerade einen Freiwilligendienst, stoßen auf Barrieren und suchen Hilfe? 

Wenn Sie mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren möchten, einen inklusiven Freiwilligendienst zu machen, können wir Sie beraten. Wir können Ihnen passende Hilfs- und Beratungsstellen empfehlen und vernetzen Sie mit Kooperationspartnern und Angeboten aus unserem Netzwerk Wir unterstützen Sie bei Anträgen auf Teilhabe- und Assistenzleistungen wie Gebärdensprachdolmetschen, Fahrdienste oder persönliche Assistenz. 

So erreichen Sie unsere Telefon- und Online-Beratung

Haben Sie Fragen? Melden Sie sich!

Beratung für Freiwillige und Interessierte:
Eine Beratung ist per Telefon, Mail oder Videokonferenz möglich!

Tel. Sprechstunde: mittwochs, 14:00 bis 17:00 Uhr
Telefon: 030 24636-457
E-Mail: inklusion@paritaet.org

Rufen Sie gerne während der Sprechstunde an (mittwochs von 14:00 bis 17:00 Uhr) oder melden Sie sich per E-Mail, um einen Termin zu vereinbaren!

FAQ Inklusion und Diversität - für Freiwillige und Interessierte

Sie haben ein konkretes Problem oder Anliegen und fragen sich, ob wir Ihnen weiterhelfen können? Unsere FAQs geben wichtige Anhaltspunkte zu häufig gestellten Fragen.

Freiwilligendienst? Was ist das denn?

Freiwilligendienste sind staatlich geförderte Lern- und Bildungsdienste, die Ihnen die Chance anbieten, vielfältige Einblicke in Arbeits- und Lebenswelten zu gewinnen und sich zugleich für die Gesellschaft zu engagieren. Während eines Freiwilligendienstes werden persönliche Stärken und Interessen gefördert und Kompetenzen und Fähigkeiten für den weiteren Berufs- und Lebensweg vermittelt. Als Freiwillige*r schenken Sie Ihre Zeit und Kraft, um sich für einen Zeitraum von sechs bis 18 Monaten zu engagieren. Den Dienst leisten Sie in einer sozialen, kulturellen, ökologischen Einsatzstelle oder Sporteinrichtung ab, erhalten für Ihren Einsatz ein Taschengeld und sind sozialversichert. Außerdem bekommen Sie bei einem 12-monatigen Freiwilligendienst mindestens 20 Urlaubstage. Ein Freiwilligendienst ist grundsätzlich auch in Teilzeit mit mindestens 20 Wochenstunden möglich. Während des Freiwilligendienstes werden Sie von einer pädagogischen Fachkraft begleitet. Außerdem verbringen Sie 25 Tage in Bildungsseminaren, um mehr über sich, zu aktuellen Themenstellungen und gesellschaftlichen Aspekten zu erfahren.

In Deutschland gibt es die Jugendfreiwilligendienste „Freies Soziales Jahr“ (FSJ) und „Freies Ökologisches Jahr“ (FÖJ), die jungen Menschen bis zum 27. Lebensjahr offenstehen, sowie den Bundesfreiwilligendient (BFD), der allen Altersgruppen offensteht.

Wo finde ich einen Freiwilligendienstplatz?  

Auf der Website freiwillig-ja.de können Sie nach einer Einsatzstelle suchen, die in Ihrer Nähe und in Ihrem bevorzugten Einsatzbereich ist. Hier erfahren Sie auch mehr über die verschiedenen Möglichkeiten, an Freiwilligendiensten teilzunehmen. Außerdem erhalten Sie Informationen zu den verschiedenen Einsatzfeldern, in denen ein Freiwilligendienst geleistet werden kann.

Mit Behinderung Freiwillige*r werden? Klar geht das!

Eine Behinderung steht Ihrem Freiwilligendienst nicht im Wege! Auch mit einem Assistenzbedarf ist ein Freiwilligendienst möglich. Wenn Sie einen Assistenzbedarf haben und einen Freiwilligendienst leisten wollen, können wir Sie unterstützen. Wir beraten Sie und Ihren Träger oder Ihre Einsatzstelle, vernetzen Sie mit Hilfsangeboten und helfen Ihnen ggf. bei den Anträgen auf Assistenz- oder Teilhabeleistungen.

Gibt es besondere Angebote zu Freiwilligendiensten für Menschen mit Behinderungen? Ja – und zwar deutschlandweit!

Menschen mit Behinderungen können an regulären Freiwilligendiensten teilnehmen, auch mit ergänzender Assistenz oder anderen Hilfen. Sie müssen Ihre Stellensuche nicht auf Sonderprogramme zur Inklusion beschränken. Einige Träger in Deutschland bieten besondere Projekte und Einsatzmöglichkeiten für Freiwillige mit Behinderungen an. Darin enthalten ist oft eine intensivere pädagogische Begleitung und eine Vermittlung in inklusive Einsatzstellen.

Queer im Freiwilligendienst? Kein Problem!

Für manche Menschen ist der Umgang mit ihrer Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung eine Herausforderung, da sie Diskriminierung befürchten. Ein Freiwilligendienst steht ALLEN Menschen offen. Auch für queere und genderdiverse Menschen soll ein Freiwilligendienst ein sicheres Umfeld anbieten, in dem alle Freiwillige sich ausprobieren und weiterentwickeln können. Wir beraten Träger und Einsatzstellen zum sensiblen Umgang mit Geschlechtervielfalt und queeren Lebensrealitäten, um ein diskriminierungsfreies und queerfreundliches Umfeld in den Freiwilligendiensten zu schaffen.

Sie sind neu in Deutschland und möchten Ihr Deutsch mehr im Alltag üben? Machen Sie einen Freiwilligendienst! 

Auch wenn Sie neu in Deutschland sind oder nur wenig Deutsch sprechen, können Sie einen Freiwilligendienst leisten. Ein Freiwilligendienst bietet die Chance, Deutsch im Seminar- und Einsatzstellenalltag zu üben, neue Freund*innen kennenzulernen und sich in einem Berufsfeld in Deutschland auszuprobieren. Um einen Freiwilligendienst leisten zu können, brauchen Sie entweder ein Visum (Aufenthaltstitel) oder, falls Sie im Asylverfahren sind, eine Beschäftigungserlaubnis. Dies können Sie bei Ihrer zuständigen Ausländerbehörde beantragen. Die Koordinierungsstelle bietet keine Beratung zum Aufenthaltsrecht oder zu Ihren Möglichkeiten, sich aus dem Ausland auf einem Freiwilligendienst zu bewerben. Dafür unterstützen wir Träger, ihre Angebote besser an Freiwillige mit Migrationshintergrund, Fluchterfahrungen oder geringeren Deutschkenntnissen anzupassen.